Boxplay über 60 Minuten

20.12.2003 HC Glisergrund - Längenbühl 2:6 (1:0, 1:2, 0:4)

Raron - Dem HCGG wurde in der Vorschau "nur" eine 25 % Siegeschance zugewiesen. Die Längenbühler bestätigten dies mit teils herrlichem Eishockey.

Motiviert und konzentriert nach dem Sieg vor Wochenfrist gegen Rhonesand ging der HCGG ans Werk. Zuerst musste man hinten ein paar heikle Situationen überstehen. Da mit Nanzer und Volken gleich beide Torhüter der Gliser fehlten, setzte man heute auf M. Schmid vom HC Holzji. Dieser sollte genug Möglichkeiten erhalten, um sich auszuzeichnen. Und dann wie aus heiterem Himmel, nach 8 Minuten der erste Angriff der Mannschaft aus dem Glisergrund, M. Oberhauser bediente P. Lengen und dieser traf zum 1:0. Danach spielte nur noch Längenbühl. Es war eine einzige Abwehrschlacht der Heimmannschaft. Doch man rettete den knappen Vorsprung in die erste Pause.

Im zweiten Drittel gaben die Gäste nochmals richtig Gas und nach 4 Min. gelang es ihnen erstmals, den hervorragend haltenden M. Schmid im Gliser Tor zu bezwingen. Weitere 4 Min. später gingen die Längenbühler erstmals in Führung. Da sah es bereits nach Lichterlöschen beim HCGG aus. Doch wieder schafften die Gliser den Ausgleich. Auch dieses Mal waren die gleichen Spieler daran beteiligt. P. Lengen legte zurück auf M. Oberhauser, der den gegnerischen Goali gekonnt aussteigen (oder hinlegen) liess und zum 2:2 traf.

Über den Schlussdrittel gibt es leider nicht viel Gutes zu berichten. Der Unparteiische Amacker pfiff je länger je mehr mit der Kappe im Gesicht und stellte nur D. Fux vom HCGG und 2 Spieler der Gäste auf die Strafbank (je 2 Min.), anstatt der Heimmannschaft noch mehr unter die Arme zu greifen... Eine Unterzahl nützten die Längenbühler dann zum zweiten ihrer 4 Treffer im Schlussdrittel aus. Kurios war aber auch das zweitletzte Tor des Spiels. Ein Spieler der Gäste fuhr aufs HCGG Tor zu, wobei Goali M. Schmid nur noch auf die Unterstützung von Wyss zählen konnte - oder eben doch nicht. Als Wyss nämlich den Gegner auf ihn zukommen sah, ging er wie ausgeknipst zur Seite... Das Spiel endete mit 2:6 für die Gäste. P. Lengen wurde zum besten Spieler des HCGG gewählt.

Litternahalle Visp - 2216 Zuschauer hatten hier nicht Platz - so kamen ein paar weniger. SR: Amacker
Tore: HCGG: 8. P. Lengen (M. Oberhauser) 1:0, 35. M. Oberhauser (P. Lengen) 2:2
Strafen: 1 x 2 Min. gegen HCGG (D. Fux), 2 x 2 Min. gegen Längenbühl
Best Player HCGG: P. Lengen
Tor HCGG: M. Schmid (Total 22 Schüsse, 16 gehalten = 73 %)
Verteidigung: Schmid, D. Fux, Ittig, M. Oberhauser
Sturm: P. Lengen, M. Lengen, P. Oberhauser, Volz, Wyss, Wasmer, Truffer
Bemerkungen: HCGG ohne G. Fux, Nanzer, Volken, Amacker (SR)



Interview mit Wasmer, Mittelstürmer, zweimal Best Player gegen Rhonesand.

Frage: Was sagst du zum heutigen Gegner?
Wasmer: Zu stark für uns.
Frage: Wie hat sich unser Ausleih -Torhüter M. Schmid gemacht?
Wasmer: Er hat Schlimmeres verhindert.
Frage: Was bedeutet dir deine Rücken-Nr. 38?
Wasmer: Nichts.
Frage: Was sagst du zum Schiedsrichter Amacker?
Wasmer: Zum Glück hat einer gepfiffen.


Interview mit P. Lengen, Flügelstürmer, Best Player gegen Längenbühl.

Frage: Was sagst du zum heutigen Spiel?
P. Lengen: Chancenlos.
Frage: Wie hat sich unser Ausleih -Torhüter M. Schmid gemacht?
P. Lengen: Sehr kompakt, hielt uns lange im Spiel.
Frage: Was bedeutet dir deine Rücken-Nr. 28?
P. Lengen: Der Hochzeitstag.
Frage: Was sagst du zum Schiedsrichter Amacker?
P. Lengen: Er hat den Gegner aufgebaut und 2 Tore verschenkt, sonst war er top.


Interview mit Amacker, Schiedsrichter im Spiel gegen Längenbühl.

Frage: Was sagst du zu Längenbühl?
Amacker: Schönes Zusammenspiel, davon können wir nur träumen.
Frage: und zum HCGG?
Amacker: Lang gut mitgehalten, gegen Schluss wie immer gnadenlos abgebaut.
Frage: Wie viel Grad hatte es heute?
Amacker: Es war zu heiss zum spielen (darum hat er wohl gepfiffen).


Interview mit M. Schmid, Gasttorhüter.

Frage: Was sagst du zum heutigen Spiel?
M. Schmid: Arbeitsintensiv und ein gutes Training.
Frage: und zum HCGG?
M. Schmid: Sehr gut (hä? - er wird's wohl gesehen haben!)
Frage: Wieso spielst du im Davos Trikot?
M. Schmid: Ich bin ein halber Bündner.